Tipps für ein schönes Weihnachten allein oder fern der Heimat

Weihnachten allein zu verbringen, braucht ein bisschen Planung – sonst endet der Tag schnell mit Cornflakes im Dunkeln und dem Warten, dass er vorbeigeht.

Kümmere dich rechtzeitig ums Essen, gib deinem Tag eine klare Struktur, bring Farbe und Licht in deine Wohnung, und überlege, mit wem du Kontakt halten möchtest.

Hier findest du unseren kompletten „Home Alone“-Weihnachtsguide mit Ideen, wie du den Tag trotzdem warm, festlich und schön gestalten kannst.


Bring Licht in dein Zuhause

Grau gestrichene Wände und geschlossene Vorhänge machen einen ohnehin schweren Tag noch trüber. Ein paar Weihnachtsblumen auf dem Tisch verändern sofort die Stimmung und allein schon das Gießen gibt dir einen kleinen Sinn und Rhythmus. 

Welche Blumen sorgen an Weihnachten für gute Stimmung?

Gönn dir ein paar Weihnachtssterne. Mit ihren leuchtend roten oder cremefarbenen Blättern zaubern sie sofort festliche Gemütlichkeit in jeden Raum. Amaryllis wirken in hohen Glasvasen besonders elegant und lassen sich wunderbar mit Tannengrün oder goldenen Akzenten kombinieren. Gerbera in kräftigem Orange oder Pink ziehen schon von weitem die Blicke auf sich, während Freesien mit ihrem zarten, süßen Duft das ganze Zuhause erfüllen und die Stimmung heben.

Also: Vorhänge auf, Licht an, und such dir einen gemütlichen Platz, an dem du dich wirklich wohlfühlst, statt rastlos herumzulaufen. Mach es dir bequem, atme durch, und bleib bei deiner Routine. Apropos Routine...

roter weihnachtsstrauss auf couchtisch

Gib deinem Tag etwas Struktur

Tage ohne Plan ziehen sich endlos hin. Stunden verschwimmen, und irgendwann verlierst du jedes Zeitgefühl. Das macht den Tag oft schwerer, als er eigentlich ist.

Schreib dir am Abend vorher ein paar feste Ankerpunkte auf: Frühstück um neun, ein Spaziergang um zwölf, ein Film um drei. 

Nimm auch kleine Aufgaben auf, die du abhaken kannst. Dinge wie Bett machen, duschen oder Tee vorbereiten geben Struktur und ein kleines Erfolgserlebnis. Genau das hilft, wenn sich der Tag sonst leer anfühlt. 

Kümmere dich rechtzeitig ums Essen

Supermärkte haben an Weihnachten geschlossen und auch Lieferdienste legen oft eine Pause ein. Deshalb raten wir dir: Besorg dir alles, was du brauchst, schon ein paar Tage vorher, damit du nicht mit dem übrig gebliebenen Rest dastehst.

Koch dir etwas, das du wirklich magst, selbst wenn es ein bisschen länger dauert. Gerade wenn du den Tag allein verbringst, darf das Essen ein Höhepunkt sein, auf den du dich freust.

Bestell dir eine kleine Überraschung – ganz für dich selbst

Es ist überhaupt nicht traurig, sich selbst Geschenke zu machen. Im Gegenteil! Du kannst dir z. B. Überraschungsboxen zu bestimmten Themen bestellen und weißt dann gar nicht, was dich erwartet.

So hast du an Weihnachten trotzdem etwas zum Auspacken und ein kleines Stück festliche Normalität, ganz für dich allein.

Kontakte auf deine Weise halten

Überleg dir gut, wen du an Weihnachten kontaktierst. Orientiere dich eher daran, wer dir guttut, statt daran, wer ein Update erwartet. Vielleicht ist eine kurze Nachricht an jemanden, der dich versteht, hilfreicher als ein langes Pflichttelefonat mit Verwandten.

Du kannst auch jemandem Blumen schicken, der Weihnachten ebenfalls allein verbringt, zum Beispiel mit Euroflorist. So weiß die Person: Da denkt jemand an mich. Und du selbst hast etwas Sinnvolles zu tun, statt nur auf die Wände zu starren. 

Pro-Tipp: Viele unserer Weihnachtssträuße kommen mit gratis Schokolade. Du kannst außerdem eine Vase, ein Kuscheltier oder ein weiteres kleines Geschenk hinzufügen. 

Bleib an Weihnachten offline

Am Weihnachtstag wird jeder Social-Media-Feed zu einer perfekten Hochglanzwelt: strahlende Familien, teure Geschenke, alle wirken glücklich, als gäbe es keine Probleme. Doch was du siehst, ist nur die geschönte Version. Streit, Stress und Tränen werden einfach rausgeschnitten.

Wenn du merkst, dass du ständig scrollst, lösch die Apps für einen Tag oder leg dein Handy bewusst beiseite. Du wirst dich besser fühlen, ohne den ständigen Vergleich mit Dingen, die oft nur Schein statt Wirklichkeit sind.

roter weihnachtsstrauss

Hör auf, dich zu fragen, was andere gerade machen

Sich vorzustellen, wie alle anderen gerade gemeinsam lachen und feiern, führt nur zu Frust. Dein Kopf malt Bilder von voll gedeckten Tischen und fröhlichen Familien, und plötzlich wirkt dein eigener Tag viel leerer, als er ist.

Konzentrier dich stattdessen auf deinen eigenen Ablauf. Denk gern an Menschen, die dir wichtig sind, aber quäl dich nicht damit, dass du nicht dabei bist. Denn wenn du dich zu sehr auf das fehlende „Wir“ fokussierst, wird aus einem ruhigen, gut machbaren Tag schnell ein unerträglicher.

Mach das, worauf du wirklich Lust hast – oder wofür du sonst nie Zeit findest!

Weihnachten allein bedeutet: keine Kompromisse. Keine furchtbaren Filme, die jemand anders ausgesucht hat, kein gezwungenes Lächeln, kein endloses Smalltalk-Marathon mit Verwandten, die du eigentlich meidest. Du entscheidest alles selbst; was du schaust, was du isst, wann du schläfst und wie du jede einzelne Minute verbringst.

Vergiss das Bild davon, „wie Weihnachten aussehen sollte“. Dieses Jahr sieht es genau so aus, wie du willst.

Vielleicht nutzt du den Tag, um endlich die Serie zu schauen, die du seit Monaten vor dir herschiebst, oder um das Buch zu Ende zu lesen, das schon ewig auf deinem Nachttisch liegt. Keine Ablenkung, kein schlechtes Gewissen, keine Verpflichtungen. Nur Zeit für dich.

Ob es dein erstes oder dein bewusst selbstgestaltetes Weihnachtsfest allein ist, füll es mit Dingen, die dir guttun, dich entspannen und frei fühlen lassen. 

Plane ein Treffen zu einem anderen Zeitpunkt

Organisiere etwas für Neujahr oder Anfang Januar, wenn Züge wieder normal fahren und Hotels und Fluggesellschaften keine Wucherpreise mehr verlangen. So kannst du dich entspannter auf echte Begegnungen freuen.

Videoanrufe am zweiten Weihnachtsfeiertag funktionieren oft besser als am Heiligabend selbst. Dann sind alle ruhiger und der Termindruck ist vorbei. 

Wenn du die Feier einfach um eine Woche verschiebst, nimmst du dir selbst den Druck, bleibst aber trotzdem verbunden. Und manchmal sind diese nachgeholten Treffen sogar schöner, eniger aufgesetzt, ehrlicher und deutlich entspannter als der große Feiertag selbst. 

Gute Nachrichten: Der Tag geht vorbei!

Weihnachten vergeht, wie jeder andere Tag auch. Spätestens am 27. Dezember spricht kaum noch jemand davon. Die Läden öffnen wieder, der Alltag kehrt zurück, und der ganze Druck fällt ab, einfach nur, weil das Datum weitergerückt ist. Ganz egal, ob du den Tag mochtest oder nicht.

Am Ende zählt: Du hast etwas Schwieriges geschafft. Und das ist ein Erfolg . Selbst wenn es sich in dem Moment nicht so angefühlt hat.